Inhaliergerät / Inhalationsgerät Ratgeber
Herzlich Willkommen beim Inhaliergeräte Ratgeber! Auf dieser Seite dreht sich alles rund um die Themen Inhalationsgerät, Inhaliergerät und Vernebler. Es geht also um das Inhalieren mithilfe der genannten Komponenten.
Durch Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege habe ich bereits einige Erfahrung mit verschiedenen Inhaliergeräten sammeln können. Über meine Erfahrungen möchte ich an dieser Stelle gerne berichten, und außerdem einige aktuelle Inhaliergeräte vorstellen.
Du findest hier Erfahrungsberichte, Testberichte, Produktvorstellungen und allgemeine Informationen und Ratgeber zum Thema. Außerdem beantworte ich einige häufig gestellte Fragen rund um Inhaliergeräte.
Inhaltsverzeichnis
Einsatzmöglichkeiten von Inhaliergeräten

Inhalieren mit einem Inhaliergerät und Atemmaske (© Andrey Popov / Fotolia)
Ein Inhaliergerät wird zum Inhalieren (einatmen) von Aerosolen verwendet. Aerosole sind in Gasen oder der Luft schwebende kleine Partikel aus fester oder flüssiger Zusammensetzung.
In Inhaliergeräten wird eine Inhalationslösung vernebelt, wodurch das Aerosol entsteht.
In der Medizin wird die Inhalation zur Behandlung von verschiedenen Atemwegserkrankungen eingesetzt. Dazu gehören zum Beispiel Erkältungen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen und Bronchitis.
Aber auch trockener Heizungsluft oder anderweitigen Reizungen der Atemwege kann mit einem Inhaliergerät positiv entgegengewirkt werden.
Mit einer Inhalationstherapie können sowohl die oberen als auch die unteren Atemwege behandelt werden.
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Häufige Erkrankungen der Atemwege
Die Atemwege eines Menschen können von einer Vielzahl an unterschiedlichen Erkrankungen betroffen sein. Als Atemwege werden alle Teile des Körper bezeichnet, die beim Ein- und Ausatmen von Luft durchströmt werden. Dabei unterscheidet man zwischen den oberen und den unteren Atemwegen.
Zu den oberen Atemwegen zählen Nase, Nasennebenhöhlen und Rachenraum. Die unteren Atemwege bestehen aus Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien und der Lunge.
Häufige Erkrankungen der oberen Atemwege
- Schnupfen (Rhinitis)
- Heuschnupfen (Allergische Rhinitis)
- Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Rachenentzündung (Pharyngitis)
- Kehlkopfentzündung (Laryngitis)
- Krupp–Syndrom
Häufige Erkrankungen der unteren Atemwege
- Asthma Bronchiale
- Bronchiolitis
- Bronchitis
- COPD
- Lungenemphysem
- Lungenentzündung (Pneumonie)
- Mukoviszidose (Cystische Fibrose)
Vorteile der Inhalation per Inhaliergerät
Die Vorteile der Inhalation per Inhaliergerät liegen bei Erkrankungen der Atemwege auf der Hand. Medikamente gelangen ohne Umwege schnell an den Ort des Geschehens, nämlich in die Atemwege.
Während Medikamente in Form von Tabletten, Tropfen, Säften oder auch Injektionen sich zunächst im Körper verteilen müssen um ihren Wirkungsort zu erreichen, können diese durch Inhalation gezielter eingesetzt werden und schnell wirken. Zudem ist durch die Anwendung per Inhalation in der Regel weniger Wirkstoff nötig, als bei Gabe per Tabletten.
Inhaliergerät Test
Da ich selber regelmäßig inhaliere, hatte ich natürlich bereits einige Inhaliergeräte im Test. Zunächst hatte ich ich hauptsächlich günstige Dampfinhalatoren aus der Apotheke in Verwendung. Diese Dampfinhalatoren habe ich anfänglich nur dann verwendet, wenn ich eine Erkältung, Schnupfen, Sinusitis oder auch eine Bronchitis hatte.
Eine für mich zufriedenstellende Wirkung blieb bei dieser Dampfinhalation jedoch meist aus. Also entschloss ich mich, auf leistungsfähige elektrische Inhaliergeräte umzusteigen, mit denen ich statt Wasserdampf das Aerosol einer NaCl Inhalationslösung inhalieren kann.
Da ich aufgrund einiger Atemwegserkrankungen nun regelmäßig inhaliere, war dieser Umstieg unbedingt notwendig.
Die folgenden beiden Inhaliergeräte benutze ich aktuell selber ausgiebig und kann daher aus eigener Erfahrung darüber berichten. Eventuell können meine eigenen Erfahrungen zu diesen Geräten dem ein der anderen weiterhelfen.
Omron CompAir C28P
Das Omron CompAir C28P ist ein robustes und einfach zu verwendendes Inhaliergerät, welches ich sehr gerne für die Behandlung der unteren Atemwege einsetze. Das Gerät hat eine hohe Verneblungsrate von 0,5 ml/Minute, weshalb die Inhalation schnell vonstatten geht.
Mein Omron CompAir C28P Testbericht
Pari Sinus
Das Pari Sinus ist für mich das ideale Inhalationsgerät und aus meiner Sicht konkurrenzlos für die gezielte Behandlung der Nasennebenhöhlen. Die Technik mit dem pulsierendem Aerosol funktioniert bei mir ganz wunderbar.
Mit einem anderen Vernebler (Pari LC Sprint Vernebler) kann ich darüber hinaus auch die unteren Atemwege behandeln. Somit ist das Gerät sehr flexibel und kann für die oberen und unteren Atemwege verwendet werden.
Inhalationsgeräte Test der Stiftung Warentest
In einem Inhalationsgeräte Test der Stiftung Warentest vom April 2007, wurden 10 Inhalationsgeräte mit Ultraschall oder Kompressor getestet. Dabei erhielten zwei Geräte das Qualitätsurteil „Gut“, und zwar das MicroDrop Pro, bei dem der Inhalationsvorgang durchweg als gut beurteilt wurde, und das Pari Boy SX, bei dem der Inhalationsvorgang als gut bewertet wurde.
Nun liegt dieser Inhaliergeräte Test allerdings bereits über 10 Jahre zurück und in dieser Zeit sind selbstverständlich neue Geräte auf den Markt gekommen, die es zu beachten gilt. Ich empfehle daher vor dem Kauf eigene Recherchen zu aktuellen Geräten anzustellen und weiterhin Erfahrungsberichte von Kunden zu studieren.
Inhaliergeräte für Babys, Kleinkinder und Kinder

Kleines Kind inhaliert mit Inhaliergerät (© Patryk Kosmider / Fotolia)
Für Babys, Kleinkinder und Kinder gibt es spezielle Inhaliergeräte, die mit besonders gut sitzenden oder weichen Gesichtsmasken ausgestattet sind. Für Babys und ganz kleine Kinder ist die Inhalation oft am einfachsten, wenn diese durch die Verwendung einer Maske stattfindet, welche über Mund und Nase reicht. Somit muss man sich keine Gedanken darüber machen, ob das Kind auch tatsächlich die Inhalationslösung einatmet.
Ein weiterer Faktor, der bei der Inhalation für Babys und Kleinkinder wichtig sein kann, ist der Zeitfaktor, also die Dauer der Inhalation. Für Kinder sollte die Inhalation so schnell wie möglich vonstatten gehen, da Kinder schnell Lust und Geduld verlieren. Dementsprechend ist es für Babys und Kinder sinnvoll, Inhaliergeräte mit einer kurzen Inhalationszeit zu wählen.
Das PARI BOY Junior zum Beispiel, welches bereits für Babys ab dem ersten Lebensmonat geeignet ist, bietet mit unter 7 Minuten für 2,5 ml Inhalationslösung eine kurze Inhalationszeit.
Auch die Lautstärke eines Inhalationsgerätes für Kinder kann unter Umständen entscheidend dafür sein, ob und wie Kinder das Gerät annehmen. Je leiser ein solches Inhaliergerät für Kinder arbeitet, desto angenehmer gestaltet sich die Inhalation für die Kleinen. Allerdings können auch Kinder sich an die Betriebsgeräusche eines Inhaliergeräts mit Kompressor durchaus gewöhnen.
Wichtig kann auch die Beschaffenheit des Aerosols sein. Da Babys und Kleinkinder kleinere Atemwege haben, können besonders kleine Tröpfchen effektiver sein.
PARI BOY Junior Inhalationsgerät
Das PARI BOY Junior ist bereits für Babys ab dem ersten Lebensmonat geeignet und bietet mit 7 Minuten für 2,5 ml Inhalationslösung eine besonders kurze Inhalationszeit. Darüber hinaus ist das Aerosols dieses Verneblers speziell an die Bedürfnisse von kleinen Patienten angepasst.
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Richtig inhalieren mit einem Inhaliergerät
Wer inhalieren möchte, kann sich nun natürlich die berechtigte Frage stellen, warum dafür denn überhaupt ein Inhaliergerät nötig sein soll. Immerhin gibt es doch die althergebrachte Möglichkeit der Dampfinhalation.
Im folgenden Abschnitt wollen wir uns daher einmal dir Unterschiede dieser beiden Möglichkeiten anschauen und erläutern, warum das Vernebeln besser als das Verdampfen ist.
Bereits seit dem Altertum ist bekannt, dass salzhaltige Luft, wie man sie zum Beispiel an der Meeresküste vorfindet, bei Beschwerden der Atemwege Linderung bringen kann. Die Meeresbrise der Seeluft hat eine wohltuende Wirkung.
Effiziente Inhaliergeräte zerstäuben isotonische Salzlösung zu feinstem Aerosol und können so den Salznebel frischer Meeresluft nachahmen.
Die Nachteile der Dampfinhalation

Inhalieren mit Wasserdampf (© closeupimages / Fotolia)
Die Dampfinhalation ist wohl den meisten Menschen bereits bekannt und wird oft bei Erkältungen eingesetzt.
Für die Dampfinhalation setzt man sich mit dem Gesicht über einen Topf oder eine Schüssel mit heißem Wasser, hängt sich ein Handtuch über den Kopf welches auch noch Schüssel oder Topf mit bedeckt, damit der Wasserdampf nicht so schnell entweichen kann, und beginnt mit der Inhalation.
Die Dampfinhalation haben sicherlich die meisten Menschen schon einmal selber probiert und kennen das Prozedere.
Andere Menschen wiederum verwenden zur Dampfinhalation spezielle Dampf-Inhalatoren, oder Geräte, die sich Gesichtssauna nennen. Auch diese Geräte funktionieren nach dem gleichen Prinzip, wie das Inhalieren über einem Topf mit heißem Wasser.
Was geschieht bei der Dampfinhalation?
Bei der Dampfinhalation wird Wasser erhitzt, damit der dadurch entstehende Wasserdampf eingeatmet werden kann. Oft werden dem Wasser noch ätherische Öle wie zum Beispiel Eukalyptus oder Menthol beigemischt, da man sich davon eine Linderung der Beschwerden in Form von Schleimlösung der oberen Atemwege bei Katarrhen oder bei Bronchitis verspricht.
Salzlösungen lassen sich nicht mit Wasserdampf inhalieren
Zur Schleimlösung bei Atemwegserkrankungen setzen viele Menschen auf die Inhalation einer Salzlösung. Eine solche Salzwasserinhalation funktioniert jedoch nicht mit Wasserdampf, da Salz mit 1465 Grad Celsius einen sehr hohen Siedepunkt hat und somit mit siedendem Wasser nur in sehr geringen Mengen verdampft werden kann. Der Effekt ist, dass sich das Salz im Topf ablagert und lediglich Wasserdampf inhaliert wird.
Somit hat die Zugabe von Salz bei der Wasserdampfinhalation keinen nennenswerte Effekt. Wer mit Salz inhalieren möchte, benötigt daher einen Inhalator, der ein Aerosol erzeugen kann.
Bei der Dampfinhalation ist Vorsicht geboten
Außerdem ist bei der Dampfinhalation mit heißem Wasser höchste Vorsicht geboten. Zum einen muss darauf geachtet werden, dass der Wasserdampf beim Einatmen nicht zu heiß ist, und zum anderen besteht die Gefahr, dass das Gefäß umkippt und heißes Wasser verschüttet wird, wobei man sich schnell verbrühen kann.
Diese Gefahr gilt ganz besonders für die Inhalation über einem Topf oder einer Schüssel, aber ebenso für Inhalatoren, in welche in einen Kunststoffbehälter heißes Wasser eigenfüllt wird. Insbesondere bei Kindern ist diese Gefahr besonders hoch, aber auch Erwachsene sind vor einem solchen Unfall nicht gefeit.
Wirkungsvoller und sicherer ist die Inhalation mit speziellen Inhalationsgeräten.
Die Vorteile der Aerosoltherapie mit einem Inhalationsgerät

Mädchen inhaliert mit Atemmaske (© bubutu / Fotolia)
Wirkungsvoller als die Dampfinhalation ist es, Inhalationsgeräte zu verwenden, welche eine wässrige Salzlösung in feines Aerosol zerstäuben können. Nur so kann das Salz in die Lunge gelangen. Mit solchen Inhalationsgeräten kann allerdings nicht nur Salzlösung vernebelt werden. Der Inhalationslösung können auch ganz gezielt dafür geeignete Medikamente zugesetzt werden, welche dann inhaliert werden.
Auch in Sachen Sicherheit sind Inhalationsgeräte dem Inhalieren mit heißem Wasserdampf überlegen, da bei diesen Geräten kein heißes Wasser benötigt wird.
Ein großer Vorteil moderner Inhaliergeräte gegenüber der Inhalation mit Wasserdampf ist weiterhin, dass diese Geräte eine hohe Anzahl lungengängiger Partikel erzeugen können. Bei einer Inhalation mit Wasserdampf sind die Partikel hingegen so groß, dass sie oft nicht die notwendige Tiefe der Lunge erreichen. Dies ist ein sehr wichtiger Punkt, den wir uns im folgenden Abschnitt einmal etwas genauer anschauen möchten.
Inhalation Wasserdampf und Aerosol im Vergleich
Um einmal die Inhalation mit Wasserdampf mit der Inhalation von Aerosolen per Inhaliergerät zu vergleichen, bemühen wir die Wikipedia. Dort steht im Artikel über die Inhalation, dass bei der Dampfinhalation der Tröpfchendurchmesser größer als 15 Mikrometer ist und somit die Partikel nur in die oberen Atemwege (bis in die Luftröhre) gelangen. Entsprechend sei eine solche Anwednung auch nur bei Erkrankungen der oberen Atemwege sinnvoll.
Weiterhin kann man diesem Artikel entnehmen, dass bei der Vernebler- oder Aerosolinhalation deutlich kleinere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 1 bis 15 Mikrometer erzeugt werden, die bis in die unteren Atemwege (Lunge) gelangen können.
Wichtig für den beabsichtigten Effekt einer Inhalation ist also die Partikelgröße. Schauen wir uns einmal die technischen Angaben zu den Aerosolcharakteristika einiger gängiger Inhaliergeräte an und vergleichen diese miteinander.
Modell | Teilchendurchmesser |
Pari TurboBOY SX | 3,5 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Pari Sinus | 3,2 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Pari Velox | 3,8 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Pari JuniorBOY SX | 2,9 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Omron Omron CompAir C28P | ca. 3 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Medisana IN 500 | >60% ≤ 5 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
Beurer IH 50 | 58% < 6 Mikrometer (µm) Massendurchmesser |
In diesem Vergleich kann man schön erkennen, dass der Pari JuniorBOY SX mit 2,9 Mikrometer (µm) Massendurchmesser besonders kleine Tröpfchen für die kleineren Atemwege von Babys und Kleinkindern vernebeln kann. Ebenso bietet der Pari Sinus, der zur Behandlung akuter und chronischer Entzündungen der Nasennebenhöhlen verwendet wird, mit 3,2 Mikrometer (µm) Massendurchmesser besonders kleine Tröpfchen für die engen Zugänge zu den Nasennebenhöhlen.
Der Omron Omron CompAir C28P, der mit Mundstück und Nasenstück sowohl für die oberen, als auch die unteren Atemwege eingesetzt werden kann, bietet mit angegebenen ca. 3 Mikrometer (µm) Massendurchmesser auch eine besonders kleine Partikelgröße.
Pari Inhalationsgeräte
Traditionell sehr beliebt sind die Inhalationsgeräte der Marke Pari. Das Unternehmen Pari kann bereits auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken und hat sich in dieser Zeit zu einem weltweit anerkanntem Spezialisten in der Atemwegstherapie entwickelt. Ich selber verwende mit dem Pari Sinus ein Gerät dieser Marke und bin damit sehr zufrieden.
Pari hat allerlei verschiedene Inhalationsgeräte im Portfolio. Bei dieser Vielzahl an Geräte kann man schon einmal den Überblick verlieren. Aus diesem Grund habe ich mir einige Pari Inhaliergeräte einmal etwas genauer angeschaut und diese miteinander verglichen.
Verschiedene Technologien von Inhalationsgeräten
Ein Inhalator wird immer dazu eingesetzt, um ein feines Aerosol zu inhalieren. Der Zweck aller Inhalatoren ist also gleich. Dennoch gibt es unterschiedliche Technologien, mit welchen dieses Ziel erreicht werden kann.
Derzeit gibt es im Bereich der elektrischen Inhalatoren insgesamt drei nennenswerte Technologien, nämlich Inhalatoren mit Druckluft-Technologie, Inhalatoren mit Ultraschall-Technologie und Inhalatoren mit der Schwingmembran-Technologie.
Persönlich habe ich bisher ausschließlich Inhaliergeräte mit Kompressor, also mit Drucklufttechnologie verwendet. Dennoch möchte ich an dieser Stelle die anderen Technologien kurz vorstellen, da auch diese durchaus interessant sind. Inbesondere in Sachen Lautstärke und Mobilität gibt es einige positive Aspekte.
Druckluft Technologie
Die meist verbreitete Technologie bei Inhaliergeräten ist sicherlich die Druckluft Technologie. Bei dieser Technologie erzeugt ein kleiner Kompressor die benötigte Druckluft, welche dann durch einen Schlauch in den Vernebler geleitet wird. Im Vernebler befindet sich in einem Medikamententank die Inhalationslösung, durch welche mithilfe einer Verneblerdüse oder einem Zerstäuberkopf das Aerosol erzeugt wird.
Das durch Inhalationslösung und Druckluft erzeugte feine Aerosol, wird dann über ein Mundstück, Nasenstück oder Maske eingeatmet und somit inhaliert. Geräte mit Druckluft-Technologie werden gelegentlich auch Düsenvernebler oder auch Druckluftvernebler genannt.
Mit dem Omron CompAir C28P und dem Pari Sinus verwende ich zwei Inhaliergeräte mit Druckluft Technologie.
Vorteile der Druckluft-Technologie
Nachteile der Druckluft-Technologien
Ultraschall Technologie
Bei Inhaliergeräten mit Ultraschall erfolgt die Nebelerzeugung durch mechanische Schwingungen. Die dafür notwendigen Schwingungen werden in der Regel durch piezokeramische Elemente, bzw. durch einen vibrierenden Piezokristall erzeugt.
Auch bei Ultraschall Inhalatoren wird das Aerosol durch ein Mundstück oder eine Maske eingeatmet. Solche Geräte mit Ultraschall-Technologie sind meist klein und handlich und können oft mit Batterien betrieben werden. Dadurch sind diese Inhalatoren ideal für Unterwegs und auf Reisen geeignet.
Ein beliebtes Geräte dieser Geräteklasse ist zum Beispiel das Medisana USC Ultraschall-Inhalationsgerät.
Vorteile der Ultraschall-Technologie
Nachteile der Ultraschall-Technologie
Inhalator mit Schwingmembran-Technologie
Bei Inhaliergeräten mit Schwingmembran-Technologie wird zur Verneblung der Inhalationslösung eine Schwingmembran eingesetzt. Eine solche Schwingmembran ist teilweise porös und durchlässig für kleinste Teile des Inhalats, sobald diese in Schwingung versetzt wird.
Durch die schnelle Vibration der Schwingmembran arbeitet jede Öffnung ähnlich wie eine Mikropumpe, welche die Inhalationslösung durch die Öffnungen pumpt.
Inhalatoren mit Schwingmembran-Technologie sind meist klein und handlich und können oft auch mit Batterien betrieben werden. Dadurch eigenen sich diese Geräte auch ideal für Unterwegs und können somit auch auf Reisen bequem mitgenommen werden. Bekanntes Inhalatoren mit Schwingmembran-Technologie sind der Beurer IH 50 Inhalator und das Pari Velox Inhaliergerät.
Vorteile der Schwingmembran-Technologie
Nachteile der Schwingmembran-Technologie
Häufig gestellte Fragen und Antworte rund um Inhalationsgeräte
Als ich mich nach einem elektrischen Inhaliergerät umsah, hatte ich jede Menge Fragen zu den Geräten. Ich kannte mich damals noch gar nicht aus, da ich bisher nur Geräte mit Wasserdampf verwendet hatte.
Aus diesem Grunde möchte ich an dieser Stelle einige häufig gestellte Fragen aufgreifen und versuchen, darauf auch gleich eine Antwort zu geben.
Wie funktioniert ein Inhalationsgerät?
Inhaliergeräte gibt es mit unterschiedlichen Technologien. Je nach Technologie unterscheiden sich natürlich auch die Funktionsweisen. Unter dem Kapitel Verschiedene Technologien von Inhalationsgeräten habe ich bereits die Funktionsweise der drei am häufigst eingesetzten Technologien beschrieben.
Wie laut sind Inhalationsgeräte?
Inhaliergeräte können ganz unterschiedlich laut sein. Am lautesten sind Geräte mit, welche per Kompressor Druckluft erzeugen. Diese Geräte bewegen sich von der Lautstärke her oft im Bereich zwischen 50 und 60 dB.
Sehr viel leiser arbeiten Geräte mit Ultraschall- und Schwingmembran-Technologie, da hier keine Druckluft erzeugt werden muss. In meinem Artikel Lautstärke von Inhaliergeräten im Vergleich, habe ich die Lautstärke einiger Inhalationsgeräte mit Druckluft miteinander vergleichen. Außerdem habe ich auch eigene Messungen vorgenommen, die ich in diesem Artikel dokumentiert habe.
Die Lautstärke einiger beliebter Inhaliergeräte im Vergleich findest du darüber hinaus in meinem Inhaliergeräte Vergleich.
Was kostet ein Inhalationsgerät?
Die Preisspanne von elektrischen Inhalationsgeräten ist relativ breit. Für mein Omron CompAir C28P habe ich seinerzeit ungefähr 75 Euro bezahlt. Im Gegensatz dazu war mein Pari Sinus, der spezielle für die Nasennebenhöhlen geeignet ist, mit ungefähr 275 Euro deutlich teuer. Es gibt aber auch schon Inhaliergeräte für knapp über 30 Euro. Selbst für unter 20 Euro habe ich kürzlich ein Ultraschallvernebler gesehen.
Wie sollen Inhaliergeräte gereinigt und desinfiziert werden?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, Inhaliergeräte zu reinigen und zu desinfizieren. Zum desinfizieren kann eine chemische Desinfektion, eine Desinfektion in kochendem Wasser, eine Desinfektion in einem Mikrowellen-Desinfektionsgerät oder eine Desinfektion in einem Vaporisator in Frage kommen. Welche Methode für das eigene Inhalationsgerät geiegnet ist, sollte der jeweiligen Bedienungsanleitung entnommen werden.
Da dies ein wichtiges Thema ist, bin ich darauf gesondert in meinem Artikel Inhaliergerät reinigen und desinfizieren eingegangen.
Auf was sollte vor dem Kauf eines Inhaliergeräts geachtet werden?
Vor dem Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät für die geplante Therapie auch geeignet ist. Dies kann gemeinsam mit einem Arzt evaluiert werden. Auch auf die persönlichen Anforderungen sollte geachtet werden.
So gibt es mit dem Pari Sinus zum beispiel ein Gerät, das speziell für die Behandlung der Nasennebenhöhlen konzipiert ist. Andere Geräte sind wiederum speziell für die unteren Atemwege geeignet.
Weiterhin sollte vor dem Kauf darauf geachtet werden, ob das Gerät für Kinder oder gar Kleinkinder und Babys verwendet werden soll, oder ob das Gerät für einen Erwachsenen gedacht ist. Für den ersten Fall gibt es spezielle Inhaliergeräte für Kinder.
Auch das Thema Mobilität ist wichtig. Wer oft auf Reisen ist und ein Inhaliergerät für Unterwegs sucht, welches auch einen Betrieb mit Batterien ermöglicht, sollte ganz gezielt nach solchen Geräten Ausschau halten. In diesem Fall würden sich zum Beispiel moderne Inhalatoren mit Schwingmembran-Technologie anbieten.
Inhaliergerät in der Apotheke leihen
Manche Apotheken bieten als Service Inhaliergeräte zum Verleih an. Diese Geräte können meist mit oder auch ohne Verordnungsschein gegen eine gewisse Gebühr und/oder Kaution ausgeliehen werden. Für mich persönlich kam eine solche Option allerdings nicht in Frage, da ich regelmäßig inhaliere und mein eigenes Gerät zu Hause haben wollte.
Falls du jedoch mit dem Gedanken spielst, dir ein Inhalationsgerät in der Apotheke auszuleihen, dann informiere dich dazu am besten in deiner Apotheke vor Ort.
Womit kann inhaliert werden?
Zum Inhalieren benötigt man eine Inhalationslösung. Eine sehr beliebte Inhalationslösung ist die Isotonische Kochsalzlösung NaCl (0,9%). Das ist eine Lösung aus Kochsalz (Natriumchlorid) in Wasser, welche 9 g Kochsalz pro Liter (9 g/l) enthält und in ihrer Konzentration den menschlichen Körperflüssigkeiten angepasst ist. Hier findest du weitere Informationen zur Inhalationslösung für Inhaliergeräte.
Ist es normal, dass bei einigen Inhaliergeräten mit Druckluft der Schlauch am Kompressor sehr warm wird?
Auch bei dieser Frage kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Sowohl bei meinem Omron CompAir C28P Inhalationsgerät, als auch bei meinem Pari Sinus wird der Luftschlauch, bzw. der Luftschlauchstecker direkt am Kompressor ziemlich warm.
Auch andere Kunden berichten darüber, dass bei Ihnen der Anschluss des Luftschlauchs am Kompressor recht warm wird. Daraus schließe ich persönlich, dass dieses Phänomen nicht ungewöhnlich ist. Bei Bedenken würde ich mich jedoch zur Sicherheit direkt an den Hersteller wenden, um den Sachverhalt zu klären und um einen Defekt auszuschließen.
Ab welchem Alter kann ein Inhaliergerät verwendet werden?
Ab welchem Alter ein Inhaliergerät verwendet werden kann, hängt vom jeweiligen Modell ab. Manche Geräte bringen spezielle Atemmasken für Kinder als Zubehör mit. Es gibt aber auch Inhaliergeräte, die speziell für die Therapie von Babys und Kleinkindern ausgelegt sind.
Ein solches Gerät ist der PARI BOY Junior, den du hier bei Amazon findest*. Für die kleineren Atemwege von Babys und Kleinkindern kann der Vernebler besonders kleine Tröpfchen vernebeln. Laut Hersteller ist der Pari JuniorBOY SX für Babys ab dem ersten Lebensmonat geeignet.
Welches Inhalationsgerät eignet sich besonders gut für Unterwegs und die Reise?
Wer regelmäßig inhalieren möchte, muss auch Unterwegs und auf Reisen nicht darauf verzichten. Für Unterwegs besonders gut geeignet sind Inhalationsgeräte, welche klein und handlich sind und mit Batterien funktionieren. Bei vielen Inhaliergeräten mit Schwingmembran- oder auch Ultraschall-Technologie, ist genau das der Fall.
Ein solches Gerät ist zum Beispiel der Beurer IH 55 Inhalator.
Welches Inhaliergerät ist für Pferde geeignet?
Für Pferde gibt es Inhalationsgeräte, die mit einer speziell für das Pferd entwickelten Inhalationsmaske daherkommen. Allerdings kenne ich mich weder mit Pferden noch mit solchen speziellen Geräten aus, weshalb ich diesbezüglich keinen Tipp abgeben kann.
Welches Inhaliergerät ist für Babys und Kinder geeignet?
Um herauszufinden, welches Inhaliergerät auch für Babys und Kinder geeignet ist, sollte die Beschreibung des Herstellers und das mitgelieferte Zubehör beachtet werden. Manche Geräte haben spezielle Kindermasken als Zubehör dabei, die besonders gut für die Anatomie von Kindern geeignet sind.
Ein Gerät, welches speziell für die Therapie von Babys und Kleinkindern konzipiert ist, ist das PARI BOY Junior, das du hier bei Amazon findest*.
Welches Inhaliergerät ist besonders leise?
Besonders leise sind in der Regel Inhaliergeräte mit Schwingmembran- oder Ultraschall-Technologie. Für die genauen Angaben zur Lautstärke sollten die Technischen Daten des jeweiligen Gerätes zur Rate gezogen werden.
In meinem Inhaliergeräte Vergleich habe ich unter anderem die Lautstärke einiger beliebter Geräte miteinander verglichen. Darüber hinaus bin ich in meinem Artikel über die Lautstärke von Inhaliergeräten im Vergleich im besonderen auf dieses Thema eingegangen.
Wo kann man Inhaliergeräte kaufen?
Inhaliergeräte gibt es in Sanitätshäusern, manchen Apotheken, Elektronikmärkten, Kaufhäusern und natürlich im Online Handel zu kaufen. Aber auch Discounter wie Lidl und Aldi hatten bereits Inhaliergeräte im Angebot.
Ich selber kann den Online Händler Amazon sehr empfehlen, mit dem ich seit vielen Jahren sehr zufrieden bin. Sehr gerne nutze ich dort die jeweiligen Kundenrezensionen zur Produktrecherche, um mich vor dem Kauf zu informieren. Auch in Bezug auf Inhalationsgeräte können diese Kundenmeinungen sehr wertvoll sein.
Letzte Aktualisierung am 27.09.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API